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Volles Programm beim Ausflug nach Salzburg...

Nach Jahren harter Büchereidienstarbeit durften wir am Samstag, den 15. April. wieder einmal einen Büchereiausflug machen. Wir starteten in aller Herrgottsfrüh in Steinach und kamen ohne nennenswerte Verkehrsbeeinträchtigungen gut in Salzburg an.

Trotzdem ging sich bis zum ersten Termin nur ein kurzes Wasserfassen am Stadtbrunnen durch Isabelle aus, nicht mal ein Coffee to go wurde uns gegönnt. Daher hatten wir Glück, dass der Vortrag bei den Franziskanern durch Guardian Thomas nicht ermüdend wirkte, sondern äußerst interessant die Geschichte des Hauses und der Generalsanierung erklärt wurde.

Dann endlich konnten auch diejenigen, bei denen sich, aus unterschiedlichen Gründen, kein Frühstückskaffe ausgegangen ist, zur wohlverdienten Mittagspause schreiten. Der Hunger war bei dem einen oder anderen so groß, dass eine kalte Platte für 10 Personen bestellt wurde, obwohl nur zu viert.

Nach Abarbeitung der Speisen und Getränke ging’s in die Stiftsbibliothek St. Peter, wo uns die Leiterin Sonja Führer (Nomen est omen) durch die Räume führte. Durchaus interessant, durch den Termin nach der Mittagspause ohne Mittagsruhe (vor allem für die Älteren unter uns) allerdings ein bisschen beschwerlich, aber wir haben uns durchgekämpft.

Dann ging’s hinauf auf den Kapuzinerberg, zu unserem Glück war die Besteigung für bergerfahrene Tiroler kein allzu großes Problem und die komplette Seilschaft ist gut oben auf dem Gipfel angekommen.

Der Vortrag von Manfred Massani, der Bibliothekar bei den Kapuzinern in Innsbruck ist und uns zum dritten Mal begleitet hat, war, wie nicht anders erwartet, wieder hervorragend und obwohl Manni erst das zweite oder dritte Mal bei den Kapuzinern in Salzburg war, haben wir auch sofort alle Räume, inkl. Meditationsraum, gefunden. Äußerst interessant waren die Inkunabeln, wahrscheinlich das schönste alte Buch, das wir je gesehen haben.

Und schon ging’s wieder runter vom Berg, die abfallende Straße wurde keinem zum Verhängnis, einzig dem einen schmerzten die Ballen, dem anderen die Fersen, aber jetzt durften wir uns in einem Kaffeehaus stärken, bevor es zum Nachtwächter ging.

Die Führung durch den Nachtwächter war ein Highlight des Tages, äußerst interessante Anekdoten und Details aus dem Alltag des Mittelalters. Einige der Anwesenden, vor allem die Damen, waren fasziniert von den Erzählungen der schönen, feudalen Mittelalterzeit, wo die Bekleidungsvorschriften noch nicht so streng waren wie heute. Aber auch die Erzählungen aus jüngeren Zeiten, wie dem Ende des Zweiten Weltkrieges, mit Panzerblockaden, waren faszinierend.

Als Abschluss wurden wir im Zipfer Bierhaus verköstigt und dann ging es für die einen per Pedes und für die ältere Generation, die nicht mehr so gut zu Fuß ist, per Taxi zurück in Nostalgiehotel Hohenstauffen. Dort angekommen, mussten noch die vielen Eindrücke des Tages bei einem Schlaftrunk und Evergreens aus der Jukebox verarbeitet werden.

Am nächsten Tag fuhren die einen frühmorgens, die anderen nach einer Messe im Stift, wieder nach Hause. In Summe wieder ein gelungener, wenn auch manchmal ein bisschen anstrengender Ausflug und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.